Teneriffa 2003

Reisebericht

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– aufgeschrieben von Thomas –

 

Samstag, 27.09.2003

Unser Flugzeug startet um 6:35 Uhr vom Düsseldorfer Flughafen, und nach einem etwas mehr als 4-stündigen Flug landen wir um 9:45 Uhr Ortszeit auf dem Aeropuerto de Tenerife Sur im Süden Teneriffas. Die Zeitverschiebung beträgt minus 1 Stunde, zuhause ist es also 10:45 Uhr.

Als wir das Flughafengebäude verlassen, empfängt uns eine angenehme Wärme, und blühende Büsche verströmen würzigen Duft. (Wenngleich natürlich nicht jeder Geruch hier in Flughafennähe der Nase schmeichelt.) Unser auf dem Flughafenparkplatz bereitstehender Mietwagen ist ein nagelneuer Opel Corsa mit guten Sitzen und Klimaanlage – genau der richtige Fahrzeugtyp für die serpentinenreichen Touren, die vor uns liegen. Der Transfer zum Hotel in PUERTO DE LA CRUZ führt entlang der – ziemlich unattraktiven – Südwestküste, später durch das Teno-Gebirge im Nordwesten der Insel und schließlich über ICOD DE LOS VINOS nach PUERTO DE LA CRUZ.

Die Fahrt entlang der Küste ist erwartungsgemäß zunächst wenig spektakulär. Die Gegend ist – abgesehen von den allgegenwärtigen Bananen-Monokulturen – vegetationsarm; die Dörfer, die wir passieren, erscheinen irgendwie strukturlos und daher kaum einen Besuch wert. Ein erster Grund, anzuhalten, ist der Anblick der imposanten, bis zu 200 m hohen Steilfelsen Los Gigantes bei PUERTO DE SANTIAGO.

Gleich dahinter windet sich die Straße in Serpentinen in das Teno-Gebirge hinauf, und der Charakter der Landschaft ändert sich völlig. An den sonnenbeschienenen Hängen stehen Kanarische Kiefern, am Straßenrand sehen wir neben allerlei exotischen Sukkulenten Agaven mit ihren riesigen Blütenständen. Hinter dem Pass bei ERJOS in 1117 m Höhe müssen wir uns allerdings von der Sonne verabschieden: vor uns taucht die Passatnebelwolke auf, die fast immer große Teile des Nordens der Insel bedeckt, während der Süden meist unter wolkenlosem Himmel der Sonne unbarmherzig ausgesetzt ist. (Der Kontrast zwischen dem strahlenden Sonnenschein während der Fahrt hierher und dem trüben Grau unter der Wolke ist krass; aber wir wissen, dass diese Wolke zwar das Sonnenlicht fernhält, nicht aber "schlechtes Wetter" im Sinne von bevorstehendem Regen bedeutet.) Noch einmal halten wir an, um von dem Mirador (Aussichtspunkt) in SAN JUAN DEL REPARO den spektakulären Blick auf das Fischerdorf GARACHICO zu werfen, der über die keilförmige Rinne hinwegführt, durch die sich im Jahre 1706 bei einem verheerenden Vulkanausbruch die Lavamassen wälzten, bevor sie große Teile des Ortes unter sich begruben.

Wenig später erreichen wir ICOD DE LOS VINOS. Der an sich hübsche Platz vor der Kirche ist wegen des heutigen "XXII. Welttages des Tourismus" durch unschöne Bühnenbauten, Hüpfburgen und dergleichen verunstaltet; trotzdem verweilen wir hier einen Moment bei einem Café cortado, dem hier üblichen, schmackhaften Espresso mit Milch. Danach statten wir dem berühmten Drago Millenario einen ersten Besuch ab, einem gewaltigen Drachenbaum, dessen Alter auf mindestens 600 Jahre (in einigen Quellen sogar auf mehrere Tausend, daher der Name) geschätzt wird. Der Drachenbaum, botanisch ein Liliengewächs und mit der Agave verwandt, war schon den Guanchen (den Ureinwohnern Teneriffas) heilig, und auch heute noch wird bei jedem Hausbau traditionell ein junger Drachenbaum gepflanzt. Auch uns flößt die mächtige Pflanze den ihr gebührenden Respekt ein; ebenso der riesige Ficus mit Stelzenwurzeln auf dem Platz vor der Kirche, der wohl auch einige hundert Jahre alt sein dürfte. Schließlich setzen wir die Fahrt nach PUERTO DE LA CRUZ fort, in der Hoffnung, dass wir diesen interessanten Ort später auch noch einmal ohne den unpassenden Zierrat erleben werden.

Nachmittags erreichen wir PUERTO DE LA CRUZ und unternehmen einen ersten Spaziergang durch das Städtchen. Anlässlich des "Welttages des Tourismus" ziehen Musikantengruppen durch die Gassen, und junge Tinerfeños (so heißen die Einwohner Teneriffas) in landesüblicher Tracht verschenken Rosen an die Touristen. Wir lehnen dankend ab – denn die Rosen werden bald welken (was Erika pantomimisch, aber unmissverständlich darlegt) und sterben – eine Vorstellung, die uns nach der nachdenklich stimmenden Begegnung mit dem greisen Drachenbaum nicht behagt.

Unser Hotel "Magec" liegt etwas oberhalb des Stadtzentrums und ist ein ziemlich schmuckloser Bau. Es gibt nicht – wie sonst üblich – eine zum Hotel gehörende gärtnerisch gestaltete Grünanlage (der Swimming Pool ist hier auf dem Dach!), dafür aber immerhin einen kleinen, von begrünten Lavamauern umgebenen Innenhof mit einigen Palmen. Hier finden wir ein nettes, etwas abgeschiedenes Plätzchen, an dem wir täglich (mit Ausnahme des Abreisetages) unser Frühstück einnehmen werden, während viele Hotelgäste – für uns völlig unverständlich – ohne Not im düsteren Restaurant Platz nehmen. Auch zum Abendessen werden wir uns immer einen Platz im Freien suchen, wenngleich abends an "unserem Plätzchen" nicht serviert wird, und ein viel zu heller Scheinwerfer die Szenerie unnötigerweise grell erleuchtet.

Die Zimmer sind einigermaßen ansprechend eingerichtet und mit allem Notwendigen ausgestattet (TV, Telefon, Kühlschrank, Klimaanlage). Auf unserer Seite des Hotels haben sie einen Balkon mit Blick auf den Teide (zwar über einige unansehnliche Bauwerke hinweg, aber immerhin). Diesen erkaufen wir uns allerdings mit dem Höllenlärm, den die dort installierte zentrale Maschinerie der Klimaanlage erzeugt – die in den ersten Tagen unseres Aufenthaltes nicht einmal funktioniert. So sind unsere ersten Nächte leider nicht nur unnötigerweise sehr laut, sondern auch unangenehm warm.

 

Sonntag, 28.09.2003

Als Zeitpunkt für das Frühstück haben wir uns auf 8:30 Uhr geeinigt – was wir in den folgenden Tagen auch beibehalten werden, da es sich bewährt. Unsere erste Autotour soll uns in das Anaga-Massiv führen, und wir hoffen, dort eine kleine Wanderung unternehmen zu können. Nachdem wir gegen 11 Uhr aufgebrochen sind, verlassen wir die Autopista norte bei EL SAUZAL und machen einen kurzen Abstecher zum Weinmuseum Casa de Vino La Baranda, das in einem malerischen ehemaligen Kanarischen Herrenhaus untergebracht ist. Eine Flasche des in dieser Region angebauten "Viño Norte" (der sogar international ausgezeichnet wurde) werden wir am letzten Tag hier kaufen.

Unterwegs stellen wir erfreut fest, dass Teneriffa auch noch im Herbst einen unerwarteten Blütenreichtum zu bieten hat: Bougainvilleen in allen Farben von Purpur bis Orange, große Büsche mit prächtigen gelben Blütentrauben, eine alles überwuchernde himmelblaue Winde und viele exotische blühende Pflanzen, darunter die extravaganten Strelizien.

Schließlich erreichen wir über CALE DEL VINO, TEJINA, TEQUESTE und LAS MERCEDES das Anaga-Gebirge. An der Ermita Cruz del Carmen mit grandiosem Fernblick bis LA LAGUNA halten wir an, um nach einer Wandermöglichkeit Ausschau zu halten. Tatsächlich folgen wir einem auf einem Schild (mit einem Zeitbedarf von kurioserweise "0h15m") angekündigten Weg einige hundert Meter weit, bis allerdings schon an der ersten Gabelung jeder weitere Hinweis fehlt und wir daher umkehren müssen.

Die weitere Fahrt durch das Gebirge führt zunächst durch Lorbeer- und Wachholderwald, und wir hoffen zunehmend auf eine Gelegenheit, uns diese interessante und fremdartige Umgebung auch ein wenig erwandern zu können. Schließlich – nachdem wir am Mirador Pico del Inglés noch einmal die Aussicht in das umliegende Gebirge bewundert haben – stellen wir das Auto kurzentschlossen inmitten des Waldes vor einem einsamen Gebäude ab, denn hier scheint ein Forstweg in den Wald hineinzuführen. Wir haben Glück: außer dem breiten Fahrweg beginnt hier unerwartet auch ein schmaler Wanderpfad. Dieser führt uns schon nach wenigen Metern über in den Fels gehauene, bemooste Stufen, vorbei an einem alten Gemäuer mitten in den Nebelurwald. Die Stimmung hier ist märchenhaft, denn gerade jetzt ist die Passatwolke "da"; der Nebel zieht den bewaldeten Hang hinauf und taucht die bemosten Stämme der immergrünen Lorbeerbäume in ein gespenstisches Licht. Wir verweilen hier für einen Moment und genießen den zauberhaften Anblick, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Am Ende des Wegs (kurz bevor wir das abgestellte Auto erreichen) rasten wir auf einer Mauer, essen unsere Wegzehrung (belegte Brötchen und hartgekochte Eier – alles vom Frühstücksbuffet stibitzt) und füttern Eidechsen mit Brotkrümeln.

Als wir aufbrechen, ist die Passatwolke weitergezogen, und wir sind froh, dass wir das Glück hatten, den berühmten Anaga-Nebelurwald (seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe!) tatsächlich im Nebel erleben zu können.

Weiter geht es über den Cumbre (Höhenrücken) in knapp 1000 m Höhe; bei dem Ort LAS CASAS DE LA CUMBRE pausieren wir vor einer schlichten Kneipe bei einem Café cortado. Die Fahrt bietet immer wieder fantastische Ausblicke über das Gebirge und auf die Ostküste, und die über den Cumbre wabernde Passatwolke erzeugt eine faszinierende Stimmung. Bei einer einsamen Häusergruppe fallen uns zum ersten Mal die hier typischen, von einem Mäuerchen umgebenen Flachdächer auf, die zum Auffangen des (früher für die Wasserversorgung unverzichtbaren) Regenwassers dienen.

Bald erreichen wir den Pass El Bailadero, den die Tinerfeños auch "Hexentanzplatz" nennen – nachdem wir den Nebelurwald erlebt haben, verstehen wir nur zu gut, warum. Von hier geht es schließlich in engen Serpentinen hinunter Richtung Ostküste. Die Vegetation ist nun eine völlig andere: Agave, Feigen-Kaktus und vor allem die wie ein Kaktus anmutende endemische Kanaren-Wolfsmilch prägen das Bild; sie geben der Vegetation dieser Zone den Namen "Sukkulentenbusch". Hier entdecken wir auch zum ersten Mal die an Löwenzahn erinnernde, leuchtend grüne Kanarische Gänsedistel.

Bei dem (ausgesprochen hässlichen) Küstenort SAN ANDRÉS ist der schöne Teil der Fahrt zu Ende, und über SANTA CRUZ und die Autopista Norte geht es zurück nach PUERTO DE LA CRUZ.

 

Montag, 29.09.2003

Gegen 14 Uhr brechen wir zum Parque Nacional del Teide auf, der in einem der größten urzeitlichen Krater der Welt, der Caldera de Las Cañadas liegt, und in dem sich der Pico de Teide – mit 3718 m Höhe Spaniens höchster Berg – erhebt. Vorbei an LA OROTAVA geht es durch den Kiefernwald hinauf, und schon bald können wir die heute im Nordwesten der Insel tief hängende Passatwolke von oben sehen. Am östlichen Eingang des Nationalparks bei El Portillo statten wir dem dortigen Centro de Visitantes einen kurzen Besuch ab; wir sind aber beide nicht recht in der Stimmung, längere Erklärungstexte zu studieren. Vor dem Gebäude pausieren wir auf einer Bank in der Sonne und teilen unsere Brote mit den zahlreich umher huschenden Eidechsen.

Die Fahrt durch die Caldera (Kessel) in über 2000 m Höhe ist in jeder Hinsicht spektakulär. Über schroffe Lavamassen und hügelige Aufschüttungen von Bimsgrus hinweg hat man fast immer entweder den Pico de Teide oder das den südlichen Kraterrand bildende Gebirge Montaña de Las Cañadas im Blick; der Fels schillert in Farben, die von glänzendem Schwarz über alle denkbaren Brauntöne bis ins Grünliche reichen, besonders spektakulär ist das Türkis der Roques Azuleios. Die überwiegend endemische Vegetation (Teneriffa ist weltweit die Insel mit den meisten endemischen Pflanzenarten!) ist zwar nicht üppig und auch bereits weitestgehend verblüht, aber sie ist auch im Herbst noch wunderschön anzusehen – besonders faszinieren uns die eigentümlichen Skelette der abgestorbenen Taginasten (einer mannshohen Natternkopf-Art), die von den Tinerfeños "Stolz Teneriffas" genannt werden. Immerhin finden wir auch vereinzelt noch blühende Exemplare der Teide-Skabiose.

Wir durchqueren die Cañadas einmal ganz bis zu dem am Westrand der Ucanca-Ebene gelegenen Mirador de Chio; von dort fahren wir zurück zum Berghotel "Parador", wo wir gegen 18 Uhr Café cortado mit leckeren "Berliner Ballen" und frisch gepressten Orangensaft zu uns nehmen. Danach fahren wir hinüber zu der nahen Felsformation Los Roques de García. Wir folgen hier dem Wanderweg, der um diese Felsgruppe herumführt, bis wir eine von der Erosion geschaffene bizarre Fels-Skulptur erreichen: den "Finger Gottes", das Wahrzeichen Teneriffas. Ab hier wird der Weg für uns zu beschwerlich; wir kehren um und genießen die Rückfahrt durch das nun schon schwächer werdende Abendlicht.

Nachdem wir den Parque Nacional verlassen haben, bieten sich uns immer wieder wunderbare Ausblicke auf die von der Abendsonne beschienene, inzwischen geschlossene Decke der Passatwolke – bis wir uns dieser plötzlich in Augenhöhe gegenüber sehen. In der Passatnebelzone fallen uns auch die bis zu Armlänge erreichenden Flechten auf, die überall von den Zweigen herabhängen. Während wir die Wolke durchqueren, haben wir nicht mehr als 20 Meter Sichtweite, und als wir schließlich unter der Wolke angelangt sind, ist es dunkel.

Am Hotel finden wir einen letzten freien Platz auf der Terrasse, wo wir gegen 21 Uhr unser Abendessen zu uns nehmen.

 

Dienstag, 30.09.2003

Unser heutiges Ziel ist das Teno-Gebirge im Nordwesten und dort insbesondere das pittoreske Bergdorf MASCA – ein Muss für jeden Teneriffa-Besucher. Gegen 11:30 Uhr brechen wir auf und fahren entlang der Nordküste über ICOD DE LOS VINOS, das heute unter der Passatwolke liegt, zunächst bis zum Pass bei ERJOS. Hier sollte es laut Wanderführer einen Wanderweg geben, aber als wir ihn ausgemacht haben, erscheint er uns doch nicht allzu verlockend.

Schon nach wenigen Kilometern haben wir dann unverhofftes Glück: als ich rechts heranfahre, um eine Agavenblüte vor dem Hintergrund des Teide zu fotografieren, entdecken wir unmittelbar neben uns den Beginn eines schmalen Wanderpfades. Dieser führt zunächst durch eine beeindruckende Gruppe mächtiger Eukalyptusbäume, um dann durch den Sukkulentenbusch sanft anzusteigen. Es ist angenehm warm, und der würzige Duft, sowie der Gesang uns unbekannter Vögel, tragen dazu bei, dass wir uns hier überaus wohl fühlen. Als der Pfad kurz nach der Querung eines trockenen Bachbettes zunehmend geröllig wird, kehren wir um und gönnen uns auf halbem Rückweg noch eine kurze Rast mit Blick auf den Teide. Wie gut, dass wir diese schöne Wandermöglichkeit entdeckt und genutzt haben!

Weiter geht es über SANTIAGO DEL TEIDE Richtung MASCA. Die kleine Kirche in Santiago (sie stammt aus dem 17. Jahrhundert) ziert ein hölzerner Kanarischer Balkon, der von einem feinen Gitter aus Holzleisten umgeben ist. Diese vergitterten Balkone dienten schon bei den Mauren und später bei den Katholiken dazu, den Frauen den Blick auf die Straße zu ermöglichen, ohne dass diese selbst gesehen werden konnten. Balkone dieser Art sehen wir außer an einigen Kirchen auch an zahlreichen weltlichen Gebäuden.

Nachdem wir in SANTIAGO nur einen kurzen Fotostopp eingelegt haben, winden wir uns nun in Serpentinen ins Gebirge hinauf. An dem Pass Degollada de Cherfe (1067 m) mit grandiosem Ausblick über die Bergwelt des Macizo de Teno und die meisterhaft angelegte Serpentinenstraße steht ein Imbisswagen mit zwei Tischchen; wir nutzen die Gelegenheit zu einem Café cortado mit fantastischer Aussicht, die bis zur Nachbarinsel La Gomera reicht.

Bald kommen der obere Teil des Dorfes MASCA und dahinter der Barranco de Masca (Schlucht von MASCA) ins Blickfeld. Sobald wir die ersten Häuser erreicht haben, stellen wir das Auto ab und steigen eine schmale und sehr steile Gasse hinab. Hier haben die Einwohner trotz Enge und extremer Hanglage jede Möglichkeit genutzt, Tischchen und Stühle (oder auch nur Hocker) aufzustellen, um so höchst urige Rastmöglichkeiten anbieten zu können. Wir nutzen diese jedoch nicht, sondern steigen wieder hinauf und fahren mit dem Auto zum unteren Teil des Ortes. Auf einer Terrasse mit Blick in die Schlucht lassen wir uns nieder und bestellen hausgemachte Kaktuslimonade, die sich als sehr rot und sehr süß erweist. Auf der Speisekarte finde ich u.a. Kaninchen mit Papas Arrugadas (eine Spezialität der Kanarischen Küche: Kartoffeln mit einer Kruste aus Meersalz) – ein vollständiges Gericht wäre uns um diese Zeit allerdings zuviel. Der Kellner lässt sich aber erfreulicherweise auf unseren Sonderwunsch (Kanarische Kartoffeln ohne Kaninchen) ein und serviert uns eine Portion davon mit Aioli und roter Mojo (eine scharfe, kalte Tunke – ebenfalls eine kanarische Spezialität).

Als wir aufbrechen, wird der kleine Ort von mehreren Busladungen lärmender Touristen überschwemmt – wieder einmal haben wir Glück gehabt! Während der Fahrt über einen weiteren Pass Richtung Nordküste fragen wir uns, wie wohl alt gewordene Menschen (pflegebedürftige zumal!) in derart abgeschiedenen Dörfern leben mögen. Vielleicht ergeht es ihnen viel besser als den meisten Kontinental-Europäern, und sie dürfen ihren Lebensabend in vertrauter Umgebung und im Kreise der Familie verbringen? Und wie kommen in einem solchen Ort lebende (schulpflichtige!) Kinder zu ihrer Schule?

Am späten Nachmittag erreichen wir bei BUENAVISTA DEL NORTE die Küste, und in LOS SILOS machen wir noch einmal Halt, um diesen netten kleinen Ort bei einem kurzen Spaziergang kennenzulernen. Bald darauf machen wir in GARACHICO, einem ausgesprochen hübschen Fischerdorf, eine längere Pause in einem Café nahe am Meer. Unmittelbar vor uns tummeln sich einige Einheimische in den Piscines Naturales (Naturschwimmbecken), die dadurch entstanden sind, dass man die natürlichen Becken zwischen den zerklüfteten Lavafelsen mit Gehsteigen, Geländern und Treppen ausgestattet hat, um so den Zugang zum Wasser zu ermöglichen. Ich zögere eine Weile, aber als die Sonne die Passatwolke durchbricht, entschließe ich mich doch noch zu einem kurzen Bad, was ich nicht bereue, denn es ist wunderbar erfrischend. Bei unserem anschließenden Bummel durch den Ort finden wir bestätigt, was wir auch schon gelesen hatten: der Ort ist ausgesprochen attraktiv; manche Reiseführer verleihen ihm sogar den Titel des schönsten Städtchens Teneriffas.

Inzwischen hat die Abendsonne die Passatwolke vollends verdrängt, und bei einem wunderschönen Sonnenuntergang fahren wir heim nach PUERTO DE LA CRUZ.

 

Mittwoch, 01.10.2003

Unser heutiger Plan sieht den Besuch zweier als besonders sehenswert geltender Orte vor: ICOD DE LOS VINOS (diesmal ohne Hüpfburgen) und LA OROTAVA. Außerdem wollen wir wenigstens einmal irgendwo essen gehen, um authentischer, als es in unserem Hotel möglich wäre, die Kanarische Küche kennenzulernen.

Um die Mittagszeit brechen wir auf und fahren zunächst entlang der Nordküste nach ICOD, wo wir erleichtert feststellen, dass der Ort inzwischen sein ursprüngliches Aussehen wiedererlangt hat. Natürlich gilt unser erstes Interesse dem Drachenbaum, den wir aus einem nahe gelegenen Innenhof heraus noch einmal aus größerer Nähe – und heute bei schönem Wetter – betrachten können. Auf die Möglichkeit, noch näher heranzukommen (was mit einem Einsatz von 3 Euro möglich gewesen wäre), verzichten wir aber, da wir uns davon keine neuen Perspektiven versprechen. Bei unserem anschließenden Bummel durch den Ort präsentiert sich dieser von seiner attraktiven Seite, wozu das Sonnenlicht des heutigen Tages natürlich beiträgt. Immer wieder fallen uns bei den älteren Wohnhäusern Fenster auf, die zum größten Teil mit Holzpaneelen verschalt sind und nur im oberen Teil eine Verglasung aufweisen – und diese ist inwändig meist ebenfalls mit Holzläden verschlossen. Mit ihren grob eingearbeiteten Ornamenten tragen solche Fenster zwar zum malerischen Gesamteindruck der Häuser bei, wir würden solche Fenster aber nicht haben wollen. Die Dächer der älteren Häuser sind nicht selten mit wilden Pflanzen bewachsen, und wir entnehmen später unserem Reiseführer, dass es sich dabei u.a. um den endemischen Dachwurz handelt.

Nach einem Café cortado auf dem Kirchplatz statten wir noch der vor einigen Jahren neu erbauten Schmetterlings-Freiflughalle einen Besuch ab, bevor wir uns auf den Weg Richtung LA OROTAVA machen. Wir nehmen diesmal nicht die Küstenstraße, sondern fahren weiter oberhalb über LA GUANCHA mit der Möglichkeit eines Abstechers nach SAN JUAN DE LA RAMBLA, der sich in unseren Augen jedoch nicht als lohnend erweist.

Für das heute eingeplante Essen haben wir das alte Monasterio in LA MONTAÑETA (ein ehemaliges Franziskanerkloster) vorgesehen, das wir nach einigen Irrungen schließlich auch finden. In der hübschen, dorf-ähnlichen Anlage wurden mehrere Restaurants und Bars eingerichtet, zu unserer Enttäuschung wird aber nirgends typisch Kanarische Küche angeboten. Wir ziehen also unverrichteter Dinge wieder ab, und aus Verärgerung mache ich auch kein Foto.

Schließlich erreichen wir LA OROTAVA. Wir stellen das Auto etwas außerhalb ab und nehmen in einem kleinen Cafe noch einen Café cortado mit Gebäck zu uns, bevor wir die denkmalgeschützte Altstadt zu Fuß erkunden. Das Stadtbild ist geprägt von ansehnlichen Patrizierhäusern mit prachtvollen Kanarischen Balkonen – allen voran natürlich die Casas de Los Balcones – und herrlichen Patios. Auf der malerisch neben einem Garten gelegenen Terrasse hinter einem dieser Häuser hätten wir uns gerne zum Essen niedergelassen, leider werden aber nur Kleingigkeiten angeboten. Unser Rundgang führt uns auch über den Plaza de Ayuntamento (den Rathausvorplatz). Der Boden dieses Platzes wird jedes Jahr an Fronleichnam von einem riesigen Bildteppich mit religiösen Motiven bedeckt, den ortsansässige Künstler in tagelanger Arbeit aus zerbröselten, farbigen Vulkanerden gestalten, die sie auf den Boden streuen. Einen Eindruck hiervon mögen diese Bilder [externer Link] vermitteln.

Unser Bummel durch LA OROTAVA war wegen der Hanglage der Altstadt ziemlich anstrengend, und so lasse ich Erika auf dem Plaza de Concepcíon auf einer Bank im Schatten hoher Palmen zurück, wo ich sie wenig später mit dem Auto abhole. Dann kehren wir nach PUERTO DE LA CRUZ zurück.

 

Donnerstag, 02.10.2003

Heute wollen wir ein zweites Mal zu den Cañadas hinauffahren, diesmal aber über LA LAGUNA im Nordosten der Insel und dann über den langgestreckten Bergrücken Cumbre de Pedro Gil.

Da wir schon am frühen Vormittag aufbrechen können, besuchen wir zuvor noch die nahe PUERTO DE LA CRUZ an unserem Weg gelegene Bananera el Guanche, eine Bananenplantage mit angegliedertem botanischen Garten. Hier erfahren wir in einem kurzen Videofilm, wie während der eigentümlichen Vegetationszyklen der Bananenstaude die Früchte heranreifen, und dass dabei der männliche Teil dieser einhäusigen Pflanze (die purpurne Blüte am Ende des Fruchtstandes) gänzlich funktionslos ist. (Dies ist allerdings nur bei den kultivierten Stauden der Fall, die tatsächlich über Tausende von Jahren hinweg ungeschlechtlich durch Schößlinge vermehrt werden – was ihre genetische Stabilität natürlich erheblich beeinträchtigt. Die wilden Bananenpflanzen pflanzen sich dagegen sexuell fort.) Auf dem anschließenden Bummel durch den kleinen botanischen Garten bekommen wir eine ganze Reihe exotischer Pflanzen aus aller Welt zu sehen, die in unseren Breiten – wenn überhaupt – nur im Tropenhaus überleben könnten.

Gegen Mittag erreichen wir über die Autopista Norte LA LAGUNA. Die ehemalige Haupstadt des Kanarischen Archipels und heutige Universitätsstadt wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist – wie sich bei unserem Stadtbummel herausstellt – einen Besuch wert. Wir beginnen unseren Rundgang bei der ältesten Kirche Teneriffas, der Iglesia Nuestra Señora de la Concepción, die im Jahre 1502 erbaut wurde und heute Nationalheiligtum ist, was wir aber erst später aus dem Reiseführer erfahren. Vorbei an Stadthäusern unterschiedlicher Baustile (einige mit schönen Patios) gelangen wir zum Plaza del Adelantado, dem zentralen Platz mit Palmen und Pavillon. Hier lassen wir uns im Schatten nieder und bestellen Café cortado, sowie ein Sandwich "Especial de la Casa" gegen den aufkommenden Hunger. Gegenüber dem Platz erheben die hellgelb gestrichenen hohen Mauern des Klosters Santa Catalina mit einer darauf thronenden Dachterrasse aus dunklem Holz, die wie manche Balkone rundum vergittert ist. Hier leben auch heute noch Nonnen, zwei davon sehe ich gesenkten Hauptes über den Platz eilen. Unser Rückweg führt uns durch eine hübsche und erfreulicherweise autofreie Gasse zwischen Klostermauern und schmucken Wohnhäusern, und wir bereuen nicht, uns die Zeit für den Besuch dieses sehenswerten Städtchens genommen zu haben.

Nun geht es mit dem Auto über den langgestreckten Bergrücken des Cumbre Richtung Las Cañadas. Hinter LA ESPERANZA sind wir plötzlich von mächtigen Eukalyptusbäumen umgeben, und wir nutzen an einem hinter einer Schranke abzweigenden Forstweg die Gelegenheit, das Auto für einen Spaziergang abzustellen. Der zunächst breite Fahrweg geht allerdings schon nach wenigen Metern in einen zugewachsenen Pfad über, der dann auch noch unerklärlicherweise abrupt vor einer Felswand endet; so fällt unser Spaziergang leider unerwartet kurz aus.

Weiter geht es durch den Esperanzawald hinauf auf den Cumbre, und ab etwa 1000 m Höhe sind wir in der Vegetationszone der Kanarischen Kiefer, die bis zum oberen Rand der Passatnebelzone (bei etwa 1800 m) reicht. Die endemische Kanarische Kiefer leistet einen wichtigen Beitrag zum Wasserhaushalt der Insel, indem sie das in der Passatwolke enthaltene Wasser an ihren besonders langen Nadeln kondensiert und zu Boden rinnen lässt, wo es vom porösen Lavagestein aufgenommen und gespeichert wird. (Sie wird daher von den Tinerfeños auch "Wolkenmelker" genannt.)

Zu beiden Seiten des Rückens bieten sich von zahlreichen Miradors großartige Ausblicke über die bewaldeten Hänge bis hinunter an die Nord- bzw. Südostküste. Unterwegs begegnen uns immer wieder Pick-Ups, in deren vergitterten Kastenaufsätzen Windhunde transportiert werden. Uns schwant nichts Gutes, denn wir hatten drei Tage zuvor einen ziemlich ausgemergelten Windhund in den Cañadas umherstreunen sehen. Später erfahren wir aber, dass es sich um die in der Tat besonders dürre Rasse der "Podencos" (Kanarische Windhunde) handelt, die man hier zur Kaninchenjagd einsetzt und dazu mit dem Auto in das Jagdrevier transportiert.

Als wir die Baumgrenze erreichen, windet sich die Straße in einer engen Serpentine durch einen Einschnitt im Fels, der durch eine eigentümliche Schichtung verschiedenster vulkanischer Gesteine einen farbenprächtigen Anblick bietet. Nun können wir uns vorstellen, woher die reichhaltige Farbpalette der Fronleichnams-Bilder in LA OROTAVA stammt!

Schließlich erreichen wir die Cañadas, und schon bald haben wir das Bedürfnis nach Bewegung. Wir stellen das Auto ab und gehen über eine grünlich schimmernde Grusfläche zum Rand einer Klippe mit Blick auf die Montaña de las Cañadas am Südrand der Caldera. Das grobkörnige Material, das unter unseren Füßen knirscht, erinnert an Blähton; tatsächlich handelt es sich um Kügelchen aus besonders gashaltiger Lava, die wegen ihres enormen Vermögens zur Wasseraufnahme schon seit der Zeit der Guanchen beim (vor allem im trockenen Süden der Insel verbreiteten) Trockenfeldbau zur Wasserspeicherung genutzt wurden.

Als wir die Klippe erreichen, ist es dort für eine längere Pause zu windig, und so fahren wir weiter zum Parador. Hinter dem Berghotel beginnt ein Wanderweg, der am Südrand der Caldera bis zum östlichen Eingang führt, und wir hatten uns vorgenommen, diesem Weg ein kleines Stückchen zu folgen. Nach einer kurzen Anfahrt mit dem Auto geht es vorbei an der in Gelb- und Ockertönen leuchtenden Felsformation Piedras Amarillas ("Gelbe Felsen") einen breiten Schotterweg bergauf. Schon bald wird uns klar, dass wir uns in dieser Höhe (über 2200 m) nicht übernehmen dürfen, und so beschränken wir uns auf die wenigen hundert Meter Anstieg bis zum Sattel Cañada La Mareta in 2210 m Höhe. Nachdem wir hier auf einer kurzen Rast den Blick über die Bergwelt der Montañas de Las Cañadas genossen haben, kehren wir zum Auto zurück und gönnen uns im Parador noch einen Café cortado und frischen Orangensaft, bevor wir die Rückfahrt über LA OROTAVA antreten.

Diesmal ist von der Passatwolke nichts zu sehen, und ich bin froh, dass wir dieses für Teneriffa (wie auch La Palma) so charakteristische Schauspiel drei Tage zuvor haben erleben können.

Im Hotel angekommen schalten wir wie immer als Erstes die Klimaanlage ein, die aber in Erikas Zimmer statt der erwarteten Kühle schon bald Qualm und den typischen Geruch von Kabelbrand verbreitet. Natürlich wird Erika sofort ein anderes Zimmer zur Verfügung gestellt (erfreulicherweise ist auf unserer Etage eines frei); nach dem Abendessen ist es bereits bezugsfertig (und vorgekühlt!), und in wenigen Minuten ist der Umzug vollzogen.

 

Freitag, 03.10.2003

Heute, an unserem letzten Tag, wollen wir durch das Anaga-Massiv bis an die nördlichste Küste bei ALMACIGA fahren, wo sich für mich vielleicht sogar die Gelegenheit zu einem Bad im Meer bieten könnte. Über die Autopista Norte geht es zunächst über SANTA CRUZ nach SAN ANDRÉS, und von dort in zahlreichen Serpentinen hinauf ins Gebirge. Es ist unangenehm schwül, und im klimatisierten Auto ist es besser auszuhalten, als draußen; trotzdem steigen wir natürlich immer wieder aus, um den Blick über die steilen Hänge auf die Küste zu genießen.

Bei dem Pass El Bailadero zweigen wir zunächst auf die sehr schmale Straße ab, die zu dem einsamen Bergdorf CHAMORGA im äußersten Nordosten der Insel führt. Die Fahrt geht kilometerlang in etwa 900 m Höhe durch einen Wald aus Lorbeerbäumen und Baumheide, der zwar schön anzusehen ist, uns aber die Sicht in die Ferne versperrt. Als wir schließlich den Weiler LOMO DE LAS BODEGAS erreichen, beschließen wir, umzukehren. Wir machen in dem bis auf eine ältere Frau völlig menschenleeren Dorf noch eine kurze Pause vor der kleinen Kirche, für die wir eine dort draußen abgestellte hölzerne Kirchenbank der besseren Aussicht wegen erst über den halben Platz tragen. Danach fahren wir denselben Weg zurück. (Später erfahre ich, dass das Bergdorf CHAMORGA, das wir wenige hundert Meter weiter erreicht hätten, unter Teneriffa-Kennern als Geheimtipp gilt.)

Auf dem Rückweg bietet sich die Gelegenheit zu einem kurzen Spaziergang, den wir aber wegen der Schwüle und der fehlenden Aussicht vorzeitig abbrechen. Von dem Pass El Bailadero aus fahren wir durch einen kurzen Tunnel auf die Nordseite des Gebirges und dort über einen schmalen Grad Richtung Küste. Als wir an einer Ausweiche anhalten, um etwas zu essen und die Aussicht zu genießen, sind wir plötzlich von einem Dutzend Eidechsen umgeben, die auf dem Boden umherhuschen und sich über die hingeworfenen Krümel freuen. Darunter sind auch einige der großen und interessant gefärbten endemischen Kanaren-Eidechsen (Gallotia galloti eisentrauti).

Auf dem Weg zur Küste durchqueren wir das Dorf TAGANANA, das aus mehreren an die steilen Hänge geschmiegten Weilern besteht. Auf den schmalen und wohl nur mit größter Mühe zu bestellenden Terrassenfeldern werden ein Wein von überregionaler Bedeutung und Tabak angebaut. Bei ALMACIGA erreichen wir schließlich die Küste. Der Atlantik macht einen ziemlich ungemütlichen Eindruck, und so verzichte ich auf das Bad im Meer. In einer Bar trinken wir noch einen Café cortado, bevor wir die Rückfahrt antreten.

Kurz hinter dem Pass El Bailadero gerät zum wiederholten Male ein unansehnlicher Gebäudekomplex ins Blickfeld, den man aus unerfindlichen Gründen in einem zu seiner natürlichen Umgebung wenig passenden grellen Türkis gestrichen hat. Diesmal fotografiere ich den Schandfleck zu dokumentarischen Zwecken.

In SAN ANDRÉS halten wir Ausschau nach einem Restaurant, denn das Kanarische Essen steht ja noch aus. Der Ort erweist sich bei unserem Bummel jedoch als dermaßen unattraktiv, dass wir bald weiterfahren. (In SANTA CRUZ kommen wir zum zweiten Male an dem relativ neu erbauten, an ein Schiff erinnernden Konzerthaus vorbei, das ich diesmal – trotz fehlenden Fotolichtes – fotografiere.) Am frühen Abend erreichen wir dann PUERTO CRUZ, wo wir schließlich in einem kleinen Restaurant eine gemischte Tapas-Platte für 2 Personen bestellen.

 

Samstag, 04.10.2003

Heute, am Tag des Rückfluges, müssen wir etwas früher aufstehen als gewohnt, und die Terrasse ist für das Frühstück noch nicht geöffnet. Kurz nach 8 Uhr brechen wir auf und erreichen nach etwas mehr als 1-stündiger Fahrt über SANTA CRUZ und die Autobahn entlang der Südost-Küste den Aeropuerto de Tenerife Sur, wo um 10:45 Uhr unser Flugzeug Richtung Heimat abhebt.  

Essen, im Oktober 2003
© Thomas Schoch