| Veranstalter: | world insight |
| Produkt: |
Gruppenreise: Äthiopien – Die Wiege der Menschheit |
| Bewertung: |
Reiseland Äthiopien:
Äthiopien ist ein überaus vielfältiges und wunderschönes Land mit zahlreichen landschaftlichen und kulturellen Highlights – und sogar
Superlativen. Das ehemalige Kaiserreich Abessinien zählt zu den ältesten Zivilisationen der Welt.
Die Tisissat-Fälle des Blauen Nil bei Bahir Dar sind die zweitgrößten Wasserfälle Afrikas.
Das Simiengebirge im Norden bietet atemberaubende Schluchten und Gebirgsformen, wie man sie sonst nur von den größten Canyons der Erde kennt.
– Hier logiert man in der mit 3.250 m höchstgelegenenen Lodge Afrikas und begegnet auf einer Wanderung hautnah den ausschließlich
dort lebenden Blutbrustpavianen.
Aber auch die Savannen und Agrarlandschaften im Süden haben einen ganz eigenen Reiz.
Der Südwesten des Landes ist die Region der Erde mit der höchsten ethnischen Diversität,
hier leben mehr als 45 unterschiedliche Volksgruppen – viele davon werden als indigen eingestuft.
Last not least – Die UNESCO-Welterbe-Stätten in Gondar und Axum sowie die berühmten Felsenkirchen von Lalibela runden das vielfältige Programm ab.
Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Erde und es ist zu hoffen, dass der florierende Tourismus einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten kann. Dennoch begegneten wir fast ausnahmslos freundlichen, aufgeschlossenen und kontaktfreudigen Menschen. Reiseveranstalter: Wir waren mit Organisation und Durchführung vor Ort außerordentlich zufrieden. Unser äthiopischer Reiseleiter, Woubshet Befekadu (Kontakt via E-Mail) sprach hervorragend Deutsch und nutzte längere Busfahrten, um interessante Geschichten aus seiner Heimat zu erzählen. Die Busse hatten große Fenster, die man öffnen konnte, und die – wichtig für die Fotografen – nicht allzu stark getönt waren. Die Fahrer waren erstklassig, das konnten sie auf den zahlreichen holprigen und kurvenreichen Schotterpisten beweisen. Kritik: Der Besuch der Mursi wurde von einigen der Mitreisenden als sehr zwiespältig empfunden. Die Begegnung mit diesen Menschen hatte ausschließlich zum Ziel, eine Fotoerlaubnis gegen Geld zu tauschen. Ein darüber hinaus gehender Kontakt kam – anders als in den anderen von uns besuchten Dörfern anderer Volksgruppen – nicht zustande. Der uns bei diesem Ausflug begleitende Guide (selbst ein Mursi) erklärte uns, dieser Nebenverdienst sei für die Mursi in Zeiten der Dürre überlebenswichtig; andere Quellen sagen, das Geld werde im Wesentlichen für Alkohol und Kalaschnikows ausgegeben. Diese Problematik ist selbstverständlich nicht den Mursi anzulasten. Wir haben dem Reiseveranstalter world-insight vorgeschlagen, entweder auf den Mursi-Besuch ganz zu verzichten oder ein Alternativprogramm für jene Mitreisende anzubieten, die diesen nicht mitmachen möchten. Fazit: Wir können das Reiseland Äthiopien und den von uns gewählten Reiseveranstalter wärmstens empfehlen. |